Hallstatt – Johann Georg Ramsauer-Denkmal
Johann Georg Ramsauer (1795-1874), Sohn eines Zimmermannes bei den Salinen begann als 13-jähriger seinen Dienst als Manipulationszögling im Salzbergwerk in Hallstatt war bereits mit 36 Jahren als Bergmeister Betriebsleiter des Salzbergbaus Hallstatt. Exkursionen führten ihn nach Hall in Tirol und Berchtesgaden, wo er die Technik der steinernen Grubenausmauerung kennen lernte. Für die umfangreichen Streckenausmauerungen in Hallstatt, ließ er am Salzberg im Bereich der Dammwiese beim Sommeraukogel einen Steinbruch eröffnen, dessen rote Dachsteinkalke Steinmaterial lieferte, das auch zahlreiche Petrefakte enthielt. Für die Paläontollogie des 19. Jahrhunderts sind Ramsauers Fossilienfunde, hauptsächlich Ammoniten, von Bedeutung. Nachdem 1846 bei der Öffnung einer Schottergrube am Salzberg am Fuße des Siegkogels Gräber entdeckt wurden, ließ Ramsauer die nähere Umgebung zu untersuchen. Dabei legte er sieben Skelette mit prähistorischen Grabbeigaben frei. Im Zeitraum zwischen 1846 bis zu seiner Pensionierung 1863 ließ Ramsauer insgesamt 980 Gräber freilegen, deren Fundsituation er sorgfältig dokumentierte. Er wurde damit zu einem Pionier der Urgeschichtsforschung Das Linzer Museum Francisco-Carolinum, später war es das Münz- und Antikenkabinett in Wien und aktuell das Naturhistorische Museum Wien Übernahme die wissenschaftliche Leitung der Ausgrabungen, deren Funde so bedeutsam sind, dass Hallstatt namensgebend für eine ganze prähistorische Epoche wurde.
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