Hallstatt Jubiläums-Gedenkstein
Der gedrungene, etwa einen Meter hohe Obelisk steht mit rechteckigem Grundriss auf einer breit abgefasten Plinthe, die wiederum auf ein stufenförmiges Fundament gesetzt ist. Alle Teile sind aus Dachsteinkalk geschlagen, wobei deren Oberflächenfakturen sich in klassischer Supraposition von unten nach oben, von gespitzt über gestockt bis poliert verfeinern. In der Struktur des Buntkalksteins sind deutlich zahlreiche Fossilen zu erkennen, die typisch für die Dachsteinkalke sind. Die Inschrift auf der Schauseite ist mit Buchstaben aus der Antiqua und arabischen Ziffern eingekerbt und mit Blattgold ausgelegt.
Die Umstände der Errichtung und die Herkunft dieses Denkmals sind unklar. Bis Mitte der 1960er Jahre stand der Stein ca. 25m südwestlich vom aktuellen Standort im Bereich der Ebenhochvilla bei den Rastbänken unterhalb der sogenannten Linde, die der Verbreiterung der Landesstraße weichen musste. In weiterer Folge wurde der Gedenkstein in den Garten des ehemaligen Heimatmuseums (Stockerhaus) transloziert und im Zuge der Ortserneuerung um die Jahrtausendwende wieder am Kernmagazinplatz aufgestellt. Im Zuge einer Restaurierung im Jahre 2004 zerbrach der Obelisk quer in zwei Stücke, die wieder verklebt wurden. In die Ausbruchstelle im oberen Drittel der Vorderseite wurde sehr exakt eine Vierung eingesetzt, die aber durch das unterschiedliche Steingefüge dennoch gut erkennbar ist. Eine kleine Tafel aus gelb eloxiertem Aluminium an der Vorderseite der Plinthe erläutert unübersehbar in schwarzer ausgefräster Schrift den Entstehungsgrund.
Weiterführende Informationen zum Bau der Landesstraße und des Umfahrungstunnels Hallstatt
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