Hallstatt Benefiziumsstadel in der Lahn
Die traditionelle Baukultur des Salzkammerguts ist am Benefiziumsstadel in Hallstatt/Lahn noch gut erhalten. Der Name "Benefizium" weist auf den Zusammenhang dieses Wirtschaftsgebäudes mit einer unmittelbar benachbarten religiösen Stiftung aus dem frühen 18. Jahrhundert, einem Benefiziat das dem Unterhalt eines Kaplans diente, hin. Der hier vorliegende Bautyp eines Pfleilerstadels aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts kombiniert den Holzbau mit dem Steinmauerwerk. Alle erdberührenden Teile sind aus kalkmörtelgebunden Quader beziehungsweise Bruchsteinmauerwerk ausgeführt, womit deren lange Haltbarkeit. sichergestellt ist. Die zwischen den Mauerpfeilern liegenden Tore sowie das Obergeschoß sind als senkrecht verbretterter Holzskelettbau ausgeführt.
Quellen:
URSTÖGER, Hans Jörgen, Hallstatt Chronik, Hallstatt 1994, S.78f.
SCHRAML, Carl, Das oberösterreichische Salinenwesen vom Beginne des 16. bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts, Wien 1932, (Schraml 1), S.465f.
KOLLER, Engelbert, Beiträge zur Geschichte des Bauwesens im Salzkammergut, in: Schriftenreihe des Institutes für Landeskunde von Oberösterreich, Nr. 20 (1968), S.14.
Rietzinger, Hans, Hallstatt Tagrevierkarte,1713, Maßstab: 1: 2400, Format: 178,0 x 158,0 cm, OÖ. Landesarchiv Sig. XXII 260a(rot)
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