Welterbe Hallstatt

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Baukulturelles Erbe im Salzkammergut

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Pfieseln und Fuder

Salzdörrung und Handelsformen

Då håd s no Såizfiadaln gebm, de sand gwen konisch bon Bodm, de sand gwen wia a Zuckahuad, åba bon Bodm breata, und åftn i da Hehe, åm Ende, åis wia a hai(n)tiga Wåssarampa. Und obm kleana, dås håbm ma in Wüpfü gnennd. Inta si, jå, i moa(n), dås håbm ma in Heachd gnennd, und dås is da Wüpfü gwesn. Und de hand recht voschidn schwa(r) gwen, je nåchdem, dass a schtårke Suizn ghåbt håbmd, nå de Grad is dås gånga, då håbm ma Såizfiadaln ghåbt. Es is i da Hehe, Greß aa a weng an Intaschied gwesn. De håbmd viachzeha Kilo gwegn, am maistns is håid vi(r)kemma, sand so Såizfiadaln gwen, de håbmd åchtzeha Kilo, siebmzehn, åchtzehn, nainzehn, zwoa(n)zg und, und åftn, und de schwa(r)n, bis auf vierazwoa(n)zg Kilo sand s gnumma wo(r)dn. Wås schwara gwen wa(r), dås häd wegghåckt we(r)dn miassn, wai dås häd d Finanz beånschtänt, denn da sand d Finanza då gwen. Und dås is, då håd ma s gnumma und håd s auf d Wååg glegt, und auf da Wååg håd da Wäga, da Wåågmoasta, s Numara auffegschriebm und s Gwicht. Åiso siebmzehn oda åchtzehn Kilo, åba nid dazua "Kilo", sondan åchtzehnahåib oda nainzehn, nainzehnahåib, und nå dås is sochtnwais aufzoa(n)d wo(r)dn. Und bi nid lång bo den Fiadalnputzn gwesn. De håd ma wegn den putzt, wai de Såizschteckön, de sand in, i da Derr, d Pfiasl håd ma s gnennd, da sand s so brau(n) wo(r)dn, schwåchz iawamåi, so ruaßig, und dås håd weghobin, wegghobid we(r)dn miassn, wegn den. Friara sand s ja sche(n) gwen, dawai d Hoizfaiarung gwen is, dås is e(r)scht bon Koi gwo(r)dn. Nå, und då bi i åftn zum sochtiern kemma. Då håd da sö(l)big Wåågmoasta, dås is da Riazinga, Riazinga gwesn, da Grean-Ånga-Wiacht, und da, da Registafiahra, dås is da, den håbm ma gnennd Schoaschn Esi, dås is åba nid sai(n) Nåm gwen, sondan Wimma. Und i hå(n) s auf d Wååg glegt, und de(r) håd s Numa draufgschriebm, und da oa(n), da Registafihra, de(r) håd a Kugal umigschobn üba, üba an Dråhd, und dås is zöh(l)d [...], dås is so zöh(l)d ... Nåchad, sovü(l) ma håid gmåcht håbm. Und i hå(n) s åftn, i hå(n) s åft, då, då is oana gwen, nu, då is da Bä(r)nkopf Fritz, håd man ghoaßn, de(r) håd s Numara mid an Pemsl åft auffegmåind, schwåchz auffegschriebm. Und båid a s auffegschriebm håd, åft håd a s auf an Wågn gschtö(l)d, und båid de(r) Wågn hibsch voi gwen is, åft håbm ma, håbm ma den Wågn ... Und mai(n) Kåmaråd dåzumåi, da Engla Loisl, håbm ma aussigschobm i d Magazin. Und docht håbm ma Sochtn zu Sochtn tå(n), viachzehn zu viachzehn, fuchzehn zu fuchzehn, und aa de håibn aa wieda extra, bis auffi auf vierazwoa(n)zg, wås eh sö(l)tn gwen is, dass oans vierazwoa(n)zg Kilo ghåbt håd. Und då håbm ma s aufzoa(n)d, då håbm ma so drai, draikantig Laistln ghåbt, und då, de håbm ma intaglegt, dass s nid wåling håbm kinna, und de håbm ma åcht Fiadaln hou aufzoan miassn, mia zwe(n) Sochtiara.

Da hat es noch Salzfüderl gegeben, die sind gewesen konisch beim Boden, die sind gewesen wie ein Zuckerhut, aber beim Boden breiter, und dann in der Höhe, am Ende, als wie ein heutiger Wassereimer. Und oben kleiner, das hat man den Wipfel genannt. Unten, ja, ich meine, das haben wir den Herd ["Boden"] genannt, und das ist der Wipfel ["Spitze"] gewesen. Und die sind recht verschieden schwer gewesen, je nachdem, dass sie eine starke Sulze ["Kochsalzlösung"] gehabt haben, nach den Graden ["Gramm pro Liter"] ist das gegangen, da haben wir Salzfüderl gehabt. Es ist in der Höhe, Größe auch ein wenig ein Unterschied gewesen. Die haben vierzehn Kilo gewogen, am meisten{s} ist halt vorgekommen, sind so Salzfüderl gewesen, die haben achtzehn Kilo, siebzehn, achtzehn, neunzehn, zwanzig und, und dann, und die schweren, bis auf vierundzwanzig Kilo sind sie genommen worden. Was schwerer gewesen wäre, das hätte weggehackt werden müssen, weil das hätte die Finanz[behörde] beanständet, denn da sind die Finanz[beamten] da gewesen. Und das ist, da hat man es genommen und hat es auf die Waage gelegt, und auf der Waage hat der Wäger, der Waagmeister, das Numero hinaufgeschrieben und das Gewicht. Also siebzehn oder achtzehn Kilo, aber nicht dazu "Kilo", sondern achtzehneinhalb oder neunzehn, neunzehneinhalb, und nun das ist sortenweise aufgestapelt worden.

Und bin nicht lange bei dem Füderlputzen gewesen. Die hat man wegen dem geputzt, weil die Salzstöcke, die sind in, in der Dörre, die Pfiesel hat man sie genannt, da sind sie so braun geworden, schwarz manchmal, so rußig, und das hat weghobeln, weggehobelt werden müssen, wegen dem. Früher sind sie ja schön gewesen, derweilen die Holzfeuerung gewesen ist, das ist erst bei den Kohlen geworden.

Nun, und da bin ich dann zum Sortieren gekommen. Da hat der selbig Waagmeister, das ist der Riezinger, Riezinger gewesen, der Grün-Anger-Wirt, und der, der Registerführer, das ist der, den haben wir genannt Schorschen Esi, das ist aber nicht sein Name gewesen sondern Wimmer. Und ich habe sie auf die Waage gelegt, und der hat das Numero draufgeschrieben, und der eine, der Registerführer, der hat ein Kügelchen hinübergeschoben über, über einen Draht, und das ist gezählt [...], das ist so gezählt... Nachher, soviel wir halt gemacht haben. Und ich habe sie dann, ich habe sie dann, da, da ist einer gewesen, nun, da ist der Bärnkopf Fritz, hat man ihn geheißen, der hat das Numero mit einem Pinsel dann hinaufgemalt, schwarz hinaufgeschrieben. Und sobald er es hinaufgeschrieben hat, dann hat er es auf einen Wagen gestellt, und sobald der Wagen ziemlich voll gewesen ist, dann haben wir, haben wir den Wagen ... Und mein Kamerad dazumal, der Engler Alois, haben wir hinausgeschoben in die Magazin. Und dort haben wir Sorte zu Sorte getan, vierzehn zu vierzehn, fünfzehn zu fünfzehn, und auch die halben auch wieder extra, bis hinauf auf vierundzwanzig, was ohnehin selten gewesen ist, dass eines vierundzwanzig Kilo gehabt hat. Und da haben wir sie aufgestapelt, da haben wir so drei, dreikantige Leisten gehabt, und da, die haben wir untergelegt, dass sie nicht rollen haben können, und die haben wir acht Füderl hoch aufstapeln müssen, wir zwei Sortierer.

Über diesen Podcast

Das Welterbegebiet Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut ist eine einzigartige Kulturlandschaft mit einem reichen baukulturellen Erbe. Mein Name ist Friedrich Idam und ich stelle ihnen in jeder Episode eine neuen Aspekt unseres Welterbes vor. Dieser Podcast wird von Welterbe - Management Hallstatt unterstützt.

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von und mit Friedrich Idam, Gestaltung: Reinhard Pilz

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