Hallstatt – Baderplatz
Die nördliche und südliche Flanke des Baderplatzes in Hallstatt wird im Grundrissmuster, von fächerförmigen Linien, die vom Mühlbachfall zum See laufen, gebildet. Östlich begrenzt der dreifache Bogen des sogenannten Neugebäudes des ehemaligen Amtshauses den Platz, während der östliche Abschluss von der ehemaligen Hofschmiede gebildet wird. Die Episode thematisiert bauliche Veränderungen der Platzbebauung seit dem 18. Jahrhundert. Der Baderplatz ist nach dem Bader-Haus im nordwestlichen Platzbereich benannt, im dem neben Wasserbädern auch zahnmedizinische und chirurgische Eingriffe angeboten wurden. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts diente noch das Haus Kirchenweg 168, das direkt am Mühlbach steht, als "Batt Hauß." Die Hallstätter Bader entstammten im 18. und 19. Jahrhundert der Familie Löcker die in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts das Haus Lahn 22, in dem heute der Kindergarten untergebracht ist, besaßen. Nach dem Marktbrand von 1750 errichteten die Löcker auf der Brandstätte des Zuseherhauses (heute das Haus 57, Ecke Wolfengasse/Badergraben) das Baderhaus. Auf einem Ortsplan vom Beginn des 19. Jahrhunderts ist der "Feil-Fluder", ein Mühlbacharm am südlichen Rand des Badegrabens als offenes Gerinne eingetragen. Über diesem Wasserlauf ist schräg gegenüber dem Baderhaus ein Gebäude eingezeichnet, das höchstwahrscheinlich als Badehaus diente.
Link zur Episode über den Löcker Brunnen.
Link zur Episode über die Nepomukkapelle.
Link zur Episode über den Marktplatz.
Link zur Episode über den Landungsplatz.
Link zur Episode über den Pfannhausplatz.
Link zur Episode über städtebauliche Muster in Hallstatt.
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